Geschichte

Es war einmal...

…vor langer langer Zeit in einem kleinen Städtchen namens Angermünde, im Norden Brandenburgs, rief der Markgraf von Brandenburg, Johann der Erste, zu einer Treibjagd auf.

Die Jagdtrophäe sollte ein stattlicher Zwölfender werden, der in den Wäldern am Nordufer des Mündesees, dem angrenzenden Stadtsee, lebte. Doch der Hirsch entfloh seinen Jägern wieder und wieder. Kein Pfeil oder Armbrustbolzen vermochte ihn zu treffen. Schließlich hatten ihn die Treiber eingekreist. Der einzige Fluchtweg war der See. Das stolze Tier sprang in die Fluten und schwamm um sein Leben. Am anderen Ufer bot nur das Seetor in der Stadtmauer den Weg zurück ans Land. Mutig erreichte der Hirsch das Tor und flüchtete in die Stadt. Doch auf dem Markt ereilte ihn sein Schicksal. Ein Pfeil traf sein Herz und beendete sein Leben.

Ein Herold blies zum Ende der Jagd. Die Angermünder Bürger ehrten den Mut des Hirsches und setzten ihm im Stadtwappen ein Denkmal für die Ewigkeit.

Heute

Diese alte Legende hat das Hirschschwimmer-Team erstmals 2008 in Form eines Wettkampfes mit neuem Leben erfüllt. 20 Schwimmer folgten zur 775-Jahr-Feier der Stadt dem Aufruf, nahmen am Wettschwimmen durch den Mündesee teil und jagten den aus dem Stadtwappen entflohenen Hirsch. Mehr als 1000 Besucher ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen.

Auch in diesem Jahr blasen die Veranstalter zur Jagd. Jeder der sich der Herausforderung stellen möchte, den Hirsch zu jagen, ist herzlich eingeladen.